Posaunenchor der Petri-Gemeinde mit Auftakt-Konzert im „Kleinen Kino am Weingarten“

Das war ein Kino-Tag ganz nach unserem Geschmack!

  1. Wegen der Art und Weise, wie er zustande gekommen ist,
  2. wegen des außergewöhnlichen Rahmenprogramms,
  3. wegen des fantastischen Film-Erlebnisses, und
  4. weil unser Kino gleich zwei Mal nacheinander ausverkauft war.

Und das alles ergab sich so: Anfang Dezember 2024 trudelte eine Mail bei uns ein, die uns eine Kinobesucherin geschickt hatte über unser Filmwunsch-Formular geschickt hatte. (Ihr findet die Seite hier, falls Ihr selbst mal Wünsche habt.)

In der Mail machte uns die Schreiberin auf „Die leisen und die großen Töne“ aufmerksam, einen ziemlich neuen, französischen Film. Von Freunden aus Stuttgart habe sie gehört, schrieb sie, wie bewegend und anrührend der Film sei. Und: Bei der Vorführung in der schwäbischen Landeshauptstadt habe es offenbar begleitende Musik im Foyer gegeben.

Musik im Begleitprogramm in Stuttgart. Geht das nicht auch in Minden?

Weshalb die Schreiberin unsere Formular-Frage „Gibt’s einen Vorschlag für begleitendes Rahmenprogramm?“ mit dem sehr coolen Satz beantwortete: „Der Posaunenchor (in dem ich selbst spiele) könnte eventuell vorher ein paar Swing-Stücke o.ä. spielen.“

Donnerwetter, was für eine tolle Idee!

Das hat alle in unserem Kino-Klub sofort elektrisiert. Unser Programmchef Peter Löbner hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um den Film zu besorgen. Denn eigentlich ist unser klitzekleiner Klub in der deutschen Kino-Landschaft so unbedeutend und winzig, dass wir noch gar nicht dran wären innerhalb der Film-Verwertungskette: viel zu jung der Film, viel zu aktuell, viel zu frisch.

Eigentlich wären wir noch gar nicht dran in der Verwertungskette …

Aber Peter hat es geschafft! Er hat dem Verleih die Lizenz für zwei Vorstellungen am Sonntag, 26. Januar 2025 abgeschnackt. Allein das war schon fantastisch! Denn so konnte das Mindener Publikum den Film schon viel früher erleben als in anderen Städte vergleichbarer Größe. Danke, Peter!

Aber das Highlight obendrauf war: dass der Posaunenchor der Petri-Gemeinde die beiden Film-Vorstellungen mit etwas Musik begleitet hat. Das war für alle Beteiligten ein riesengroßes Experiment – ganz besonders für uns in der Organisation und Durchführung.

Denn neben der ganz normalen Kino-Arbeit hatten wir jetzt auch noch vierzehn Musiker im Programm, die inklusive Instrumenten, Noten und Geraffel auf die Bühne mussten – und später wieder runter. Das Ganze zwei Mal. Dazu die Leinwand rauf und runter. Das Bühnenlicht rauf und runter …

Und dann haben wir ja nebenbei auch noch eine Video-Aufzeichnung des Konzerts gemacht. Dieses Video steht jetzt als Bonusmaterial auf unserer Webseite (siehe unten).

Für alle, die dabei waren: zur Erinnerung. Und für alle, die nicht dabei waren: um einen Eindruck zu bekommen, was im Kleinen Kino am Weingarten alles geschieht und möglich ist.

Zwei mal full house: Ein tolles Kompliment für alle Ehrenamtlichen

Kaum war das alles geplant und öffentlich gemacht, der Film mit Konzert, da kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr raus: Der Ticket-Vorverkauf machte nur noch tick, tick, tick … Und schon war die 17:30-Uhr-Vorstellung online ausverkauft! Wenige Tage später auch die 20:00-Uhr-Vorstellung.

Unser kleines Kino zwei Mal nacheinander bis auf den letzten Platz gefüllt zu sehen: Für alle im Verein, die das Kleine Kino ehrenamtlich und in ihrer Freizeit betreiben, war das ein riesengroßes Kompliment. Belohnung für all die Arbeit, die nicht zu sehen ist, aber trotzdem im Hintergrund ständig gemacht wird.

Danke an alle, die das möglich gemacht haben! Danke an alle, die daran mitgewirkt haben! Und danke an alle, die dafür gesorgt haben, dass alles so reibungslos und harmonisch ablief.

Wie gesagt: Ein Kino-Tag, so ganz nach unserem Geschmack!


Autor: Edgar Wilkening

Logo Kleines Kino am Weingarten

Unsere kleine Kino-Post schon abonniert?

Leser*innen unseres Newsletters sind klar im Vorteil: schnelle Infos, alle Filme.

Dazu exklusive Goodies, Einladungen, Videogrüße, Hinweise auf knappe Tickets und vieles mehr, das andere erst später oder gar nicht mitbekommen.